Im gleichnamigen Barrelhouse wird Robert Johnsons Seele vom eifersüchtigen Barbesitzer dem Teufel übergeben. Tatwerkzeug: vergifteter Whiskey. Der Preis für den Pakt mit dem Beelzebub ist bezahlt. So überliefert es der Mythos. Three Forks sind hier und jetzt Jörg Schneider, Franz Schwarznau und Matthias Macht. Gitarre und Gesang, Kontrabass und Schlagzeug. Die drei kochen ein scharfes Süppchen aus Delta Blues, Folk und Americana. Erzählen Geschichten über heimatlose Philosophen, wettsüchtige Ehemänner, brandstiftende Bettler, depressive Auftragsmörder, verlorene Liebende.
Auf der Bühne lassenThree Forks nicht nur eigene Songs erklingen, sondern interpretieren auch mit viel Hingabe Klassiker aus dem Mississippi-Delta, Stücke vom sagenumwobenen Robert Johnson, seinem Lehrmeister Charley Patton, Skip James oder Blind Blake.
Das musikalische Gebräu der MarkeThree Forks bleibt in den Ohren hängen wie ein guter alter Whiskey in der Kehle.
Unser Freund und musikalischer Weggefährte Franz ist am 13.09.22 plötzlich und unerwartet gestorben. Wir vermissen ihn sehr...
Am 04.11.22 wollten wir in der Moritzbastei Leipzig mit den THREE FORKS auftreten. Einige Freunde und die MB selbst schlugen nun vor, den Abend Franz zu widmen. Deshalb gibt es in der MB-Ratstonne ein Tribute-Konzert mit vielen Leipziger Bands, mit denen Franz musizierte. Dabei sind unter anderem Last Fair Deal, Kosmos, Komplizen, Wettermann, Cape, Three Forks, The Humming Trees und die Susanne Grütz Band.
Mit „The ship is leavin’ “ präsentieren THREE FORKS ihr Debüt-Album. Veröffentlichungsdatum ist der 08.11.2019. Delta Blues und Roots Music sind die Zutaten für das scharfe Süppchen, das THREE FORKS auf ihrer CD kochen. Fingerstyle-und Slidegitarre, Kontrabass und Schlagzeug erzeugen einen warmen, homogenen Sound für die Storys, die sie in ihren Songs erzählen. Bizarre Geschichten über lebensmüde Auftragskiller, die Apokalypse heraufbeschwörende Waisenkinder oder in der Einsamkeit endende Kontrollfreaks. Sehnsucht, Abschied und die immerwährende Suche nach dem tieferen Sinn sind die archaischen Themen von „The ship is leavin’ “. Als Reminiszenz an die Helden des Delta Blues haben THREE FORKS zudem ihre hypnotische Version von Skip James’ zeitlosem Klassiker „Hard time killing floor“ eingespielt. Aufgenommen und abgemischt wurde die CD von Leipzigs Studiolegende Mike Stolle. Das Mastering übernahm Dennis Kern vom Studio Wong Berlin.
Die CD "The ship is leavin' " ist hier überall erhältlich:
Das sagt die Presse über" The ship is leavin´":
BLUESNEWS 1/2020
Der Blues des Trios Threeforks strahlt eine tiefe Empfindung für kurze musikalische Strukturen aus. Das Debütalbum „The Ship Is Leavin’“ prägt die Slidegitarre, und der Gesang von Jörg Schneider, der Kontrabass von Franz Schwarznau und das Schlagzeug von Matthias Macht kommen mit einer Schlichtheit, die unterschiedliche Stimmungen bündeln kann und dabei immer noch persönliche Linien erlaubt. Nichts ist überladen, an manchen Stellen, wie in „When It Rains“, wird die Melodie weit heruntergekühlt, weil sie sich selbst genug ist. Diesen Mut zur Reduzierung muss man haben, genauso wie den Mut, den Blues wie in „Dead Seed“ in eine Tangoecke zu drücken. Die Band kann man mühelos von anderen unterscheiden, weil sie einen warmen und homogenen Sound liefert, weiche Anschläge ohne Akzentverschiebungen perfektioniert und alles trotzdem mit reichlich Tempo ausstattet. Das Trio klebt nicht am Standard, wenn mit „Hard Time Killing Floor“ auch Skip James gehuldigt wird, der für seine ungewöhnlichen Klangfarben bekannt war. Das Trio spielt befreit von der Form auf und zeichnet sich durch eine gewisse Kompromisslosigkeit aus, in der Delta-Blues, Folk und Americana zusammenfließen. Die Texte erzählen Bekanntes – von enttäuschter Liebe, von Sehnsucht, von ausgebrannten Mördern und Bettlern, die Feuer legen. Was will man mehr? (jp)
folker 2/2020
Das Leipziger Trio folgt mit Gitarre, Kontrabass und Schlagzeug den Spuren des Delta Blues, schaut aber auch nach rechts und links. So bleibt es nicht beim klassischen Klangkosmos, den hier häufig die Slidegitarre prägt. Das alles wurde erstklassig eingespielt und mit hypnotischer Wirkung versehen......
(vd)
ahoi LEIPZIG 11/2019
Die Herren Schneider, Schwarznau und Macht haben sich zusammengetan, um dem Delta Blues zu huldigen.Die Musiker benannten sich nacheinem vergangenem Ort im Mississippi-Delta ,,Three Forks", schütteten Folk und Americana hinein und produzierten ihren Erstling ,,The shipis leavin`", aufgenommen bei Mike Stolle und gemastert im Studio Wong, Berlin. Das Album hat Pfeffer, schaukeltwie ein Dampfer gegen den Strom und bläst staubige Lieder von heimatIosen Philosophen, brandstiftenden Bettlern und depressiven Auftragsmördern in die Großstadt. Extrem großartig. (vot)
LVZ 07.11.2019
Mit der Umtaufe und dem frisch gepressten Album sind zwei Neuerungen verknüpft: die Konzentration auf eigene Stücke und das Spiel über den Tellerrand von Folk und Blues hinaus. Die Art, mit der das Trio nun Grenzen überschreitet, gleicht einem entspannten Spaziergang mit zerknautschtem Hut und Händen in den Taschen. An Lässigkeit nicht zu überbieten ist schon der Opener " Perfect Point of View ".......In vielen Stücken auf der Basis von Delta Blues steckt auch der Flirt mit Pop und Alternative. Und das großartige " Little wonder " rockt regelrecht.........Macht großen Spaß. (md)
29.04.2022 Rittergut Trebsen mit The Humming Trees nur über Kartenvorbestellung kultur@rittergut-trebsen.de
18.09.2022 Saxstall Pohrsdorf
04.11.2022 Moritzbastei Leipzig Tribute-Konzert für Franz Schwarznau, Beginn 20 Uhr, MB Ratstonne
um eine Eintrittsspende, die der Familie des Verstorbenen zugute kommt, wird gebeten.